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Hamburg Darkroom

by Clawes


Auf der Reeperbahn, nachts um halb eins...” Und wieder einmal hat mich St. Pauli in seinen Fängen, der Kiez bei Nacht. Seitdem mich ein echter „See- und Fachmann“ vor ein paar Jahren zum ersten richtigen Mal in meinem Leben in die „Szene”, den Kiez eingeführt, mir Table Dance, das "Doll House", die „Ritze” und die „Große Freiheit No 7” gezeigt hat, bin ich irgendwie süchtig geworden, ganz ehrlich. Zwar gibt’s das richtige, das unverfälschte St. Pauli ja wohl nicht mehr, sagen Kenner der Szene - wenn’s das denn jemals gegeben haben sollte; und, wie es so schön heißt: „Wenn Sie in der Gegend mal einen richti-gen Sailor sehen sollten, dann ist der bestimmt arbeits-los und sucht sich ‘n Job als Kellner in ‘ner Bar.” Aber selbst wenn an die Stelle von Hans Albers mit sei-nem Hippodrom, von „Haifischbar”-Atmosphäre mit kernigen Seelords oder Lale-Andersen-Stimmung der reinste Tourismus-rummel getreten ist, mit Rentnerbussen, brav-spießigen Ehe-paaren aus der Provinz, mit den gleichen Döner-Buden, faden Sex-Shops und Peep-Shows wie auch in Berlin, Köln und selbst wahrscheinlich sogar schon in Castrop-Rauxel: Männer gibt’s hier immer noch, nur eben ohne den Duft nach See und Salz und Teer, dafür nach Armani oder Hugo Boss. Aber was tut’s; denn wenn ich dann so unterhalb der Davidswache im “Lukullus” meine Currywurst verdrücke, fasziniert mich die Reeperbahn trotzalledem immer wie-der. Ein ganz klein bißchen prickelt der Kiez halt nach wie vor,dazu Lichter und Gesichter,ein Hauch von Risiko, von Halbwelt oder Subkultur oder vielleicht sogar etwas Kriminalität, die Assoziationen, die Erinnerungen an das, was es mal war,und so ganz langsam jetzt auch schon die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren halt selbst ge-macht habe... Und zu einem bestimmten Zeitpunkt, mittendrin, ohne ge-ringste Vorwarnung, kommt der hormonelle Schock, dann geht’s mir urplötzlich nur noch um eines: den nächs-ten Schwulenladen mit einem Darkroom aufzusuchen, und tief, tief abzutauchen ins “Laster”. Schön gesagt, nicht wahr! Sie müssen sich das einmal vorstellen: ein Keller-raum, stockfinster, so dunkel, daß die Flamme eines Feu-erzeugs wie ein greller Blitz aufleuchtet und das Glim-men einer Zigarette ausreicht, Gesichter und Körper erkennen zu lassen. Der Raum scheint, besonders nachts und an Wochenenden voll zu sein, voll von Männern, teils angezogen,teils nur mit heruntergelassener Hose, viele auch provozierend splitternackt, aber alle geil und auf der Su-che nach D E M M A N N . Interessanterweise gibt es kaum unangenehme Gerüche, Bier, Astra aus der Dose, ist an der Tagesordnung, manchmal kriegt man Poppers mit, mal ‘ne Zigarette, häufiger das Aroma von Leder, aber nur sehr selten Körperausdünstun-gen; ganz im Gegenteil: Wenn ich Glück habe, nicht so sehr oft, wittere ich auch mal Rasierwasser. Die meisten waschen sich also ganz offensichtlich doch, bevor sie sich auf die Pirsch machen. Das ist also ein Darkroom, in zahllosen Schwulenknei-pen oder Sexshops der Republik die Hauptanziehung, meist hinten oder einen Stock tiefer; im „Connection“ in Ber-lin erstreckt er sich sogar über mehrere Etagen. Man(n) geht nur aus einem einzigen Grunde dort hinein: um anonymen Sex zu machen und zu haben, um sich mal total gehenzulassen, ungesehen abzuspritzen. Die einen suchen diese Plätze vermutlich auf, weil sie sich vor sich selbst schämen, weil sie sich nur unerkannt sexuell ausleben können, am besten noch, ohne sich selbst dabei zusehen zu müssen. Die anderen wissen, daß sie bei ihrem Aussehen, ihrer Figur,ihrem Gewicht, ihrem Alter im Hellen weniger Chancen haben, einen Partner zu finden. Und eine dritte Gruppe schließlich sucht willige Opfer für einen Gruppenfick oder für sonsti-ge Aktivitäten, die in dieser Form in der "Öffentlich-keit” oder in der eigenen Zweizimmerwohnung wohl kaum zu realisieren wären. Inwieweit Safer Sex betrieben wird, weiß ich nicht, möchte ich wohl auch lieber nicht wissen. Denn ich befürchte, daß der Einsatz von Poppers, die Dun-kelheit und die sexuelle Anspannung auch dabei unvor-sichtig und leichtsinnig machen. Was steht denn nun da so drin, in so einem Darkroom? Üblicherweise findet sich kaum etwas, worüber man stol-pern könnte. Stufen sind meist gekennzeichnet. In einer Ecke allerdings hängt fast überall ein Andreaskreuz an der Wand, an dem man die Interessierten mit gespreizten Beinen und nach oben auseinandergezogenen Armen festschnal-len kann, der Schwanz und die Klöten sind dann genau in "Arbeitshöhe". Irgendwo steht meist auch eine Art Tisch oder Liege herum, bezogen mit schwarzem Kunstleder. Und das wichtigste ist der „Sling”, eine feste Ledermatte, die an vier starken Ketten von der Decke herabhängt. Wer will, legt sich drauf, die Beine weit auseinander, in der Luft und oben an den Ketten befestigt, und wartet in geiler Spannung und Erregung ab, was und wer kommt; alles ist dann nämlich sehr schön und auch wieder in genau der richtigen Höhe für einen oder mehrere nacheinander präsentiert und erreichbar. Je nach Örtlichkeit findet man auch Käfige aus Eisenstäben mit verriegelbaren Türen oder gekachelte Abteilungen mit Badewanne oder großem Becken für „Golden Showers” oder für die ganz Harten Military Equipment in Tarnfarben. Und auf daß andererseits auch die Schüchternen natür-lich auf ihre Kosten kommen, gibt’s im Vorfeld diese niedlichen kleinen Kabinen, in denen sie sich allein vor dem Bildschirm einen rubbeln können. Brauchbar sind die Dinger nur dann, wenn die Wände ausreichend große “Glory Holes” haben. Sie werden sich denken können, liebe Leser, wofür die wohl sind. In der Regel kommt man von der Straße durch sicht-geschützte Türen in eine Art von mehr oder weniger aufwendigem Sexshop mit den bekannten Magazinen, Spiel-zeugen und Videos. Den Eintritt zu den weiteren Räumen zahlt man dann meist für den Besuch des „Sex-Kinos” - so, als wollte sich das Management von den wahren Aktivitäten distanzieren. Jeder Laden hat zu-sätzlich, wenn auch in unterschiedlicher Qualität und verschiedenem Umfang Möglichkeiten zum Um-bzw. Auszie-hen; einmal hab’ ich sogar einen Kerl gesehen, der nur noch einen allerknappsten Sackschutz anhatte, als er sich ins Getümmel warf; immer kann man seine Wertsachen in einem Spind verschließen; manchmal bieten sich auch Dusch-möglichkeiten, Handtücher und dergleichen an, vor allem aber Kondome. Na, jedenfalls geht’s dann mit so wenig an wie möglich und nur mit dem Notwendigsten versehen rein ins sogenannte „Kino”. Zunächst mal sieht man die Hand vor Augen nicht; denn selbst wenn Leinwände oder TV-Bildschirme die Räume etwas erhellen - bis man sich umgestellt hat, dauert’s seine Zeit - so auch bei mir. Ich schiebe mich langsam, noch mit Jeans und T-Shirt an, durch die paar Kunden, die tatsächlich nur Videos sehen wollen, und suche die entfernteren Spiel- bzw. Dunkel-zonen auf. Eine Treppe tiefer ist dann endlich das schwarze Tür-Viereck, das mehr oder minder ekstatische sexuelle Wonnen verspricht. Ich taste mich in den Raum, stoße hier und da auf Körper, auf harte Schwän-ze, auf Hände, die gleich anfangen, mich zu be=grei-fen, und suche mir eine Ecke. T-Shirt aus, Hose runter, Slip hab’ ich eh’ nicht an, alles zusammen-gerollt und in eine Plastiktüte gestopft, die ich für genau diesen Zweck immer mit rein und runter nehme; man will die Sachen ja schließlich nicht auf den nicht gerade stubenreinen Fußboden fallen lassen. Bloß die Schuhe behalt’ ich grundsätzlich an. Aber dann endlich kann’s losgehen. Paare stört man besser nicht, vor allem nicht dann, wenn sie ficken; also macht man sich in der Finsternis an Einzelgänger ran. Den einen hat man als Schattenriß in der Tür reinkommen gesehen; ein anderer riecht so gut nach Mann; ein dritter fühlt sich einfach jung und geil und glatt an; der vierte ist behaart wie ein Teddybär; und der fünfte schließlich hat so einen wahnsinnig knackigen Hintern. Man berührt Köpfe, Haare, tastet sich mit Fingerspitzen oder auch Zunge über Brustwarzen und mehr oder minder flache Bäuche bis zum Ständer und zum Sack und fängt dann an, "seinen Mann” hinten und vorne, oben und unten und in der Mitte mit festen Handgriffen zu bearbeiten. Manchmal nimmt man dabei auch die Zunge zu Hilfe, wenn man sich der Nase nach sicher sein kann, daß sein Partner in diesem absoluten Dunkel wenigstens sauber ist. Am Verhalten des anderen erkennt man vielfach Eigen-schaften, Verhaltensweisen: Da ist der Neuling, der noch zögert, auch nur einen Hemdknopf zuviel aufzu-machen; da ist der Macho, der eigentlich nur mit den Fingern schnippt und danach erwartet, daß man ihm nackt und dankbar zu Füßen sinkt, wenn er einen nur die Stiefel lecken läßt; da ist die Mischung aus Modetucke und Bodybuilder, die vor Schönheit fast nicht laufen kann, der sich nie anfassen läßt und statt dessen die halbe Nacht auf den Traumprinzen wartet; und dann ist da der Ältere, ja der Alte, der mit manchmal direkt rührendem Übereifer Potenz und Stand-festigkeit beweisen möchte und der so dankbar ist, wenn man ihn nur gewähren läßt. Tja, wir werden alle mal älter... Alles in allem liegt jedenfalls über der ganzen Szene eine manchmal geradezu groteske Ernst-haftigkeit und Verbissenheit, als ob es hier nie um Kür, sondern immer nur um Pflicht ginge. Die Male, die ich Männer in diesen Cruising-Bereichen der Szene habe lächeln sehen, kann ich an zwei Händen abzählen. Als ich einmal in Hamburg einem neunzehn-jährigen Lüneburger Bäckerjungen mit durchaus gedämpfter Stimme die Regeln dieser „Spielplätze” erklären wollte, blaffte mich doch ein rasierter Glatzkopf in Tarnhosen an: „Halt doch endlich mal die Klappe; hier wird nicht gequatscht, hier geht’s um Sex!” Auch ’ne seltsame Logik! Ich bin also unten, schon verschiedene haben mich abgewiesen, als sie beim Abtasten über meinen Bauch stolperten. Ein Kerl, zunächst mal gar nicht unsympathisch, soweit es Stimme und Geruch betraf, griff mir ganz schön fest zwischen die Beine, um einzeln in der Faust meine Eier zu quetschen: einfach nur geil! Als er sich dann aber mit dem Finger probeweise Einlaß von hinten verschaffen wollte, hab’ ich abgedreht; anal war bei mir bekanntlich noch nie drin! Dann aber, urplötzlich, ist ER da - bzw. ich bei, vor, an ihm. Immer der Nase und dem Gehör nach hatte ich mich auf den Weg in die dunkelste Ecke gemacht, suchend, hoffend, zwischenzeitlich ein wenig enttäuscht, weil Bauch immer noch nicht “in” ist. Und auf einmal steht da wer, der sich nicht wegbewegt. Ich sag’s nochmal: Es ist da drinnen absolut finster. Ich taste, fühle, streichele, schnuppere: kurze, borstige Locken, ein runder Kopf [Achtung, Clawes - der kann Dir gefähr-lich werden!], Lederjacke ohne Hemd drunter, dichte Brustbehaarung, glatte Lederhose und Stiefel: ein Leder-Teddy, mein ständiger Traum-Mann -bzw. der Kerl eines meinerTräume! Ich atme meine Lieblingskombination ein: gutes Aftershave, den Schweiß seines Oberkörpers, und natürlich Leder, Leder, Leder; ein Hauch von Poppers signalisiert sexuelle Bereitschaft. Na, hoffentlich entwischt mir nicht auch der gleich wieder. Erste obligate Maso-Aktion meinerseits: zaghaft mit den passenden Geräuschen das Leder seines Ärmels lecken, gewissermaßen um Kontaktbetteln. Wie wird er reagieren? Er rührt sich nicht - blockt aber auch nicht ab. Schnell und geradezu dankbar die zweite Aktion, bevor er sich’s anders überlegt: sofort runter zu den Stiefeln und da weitermachen. Und so knie ich nackt auf dem, wie schon erwähnt, nicht gerade sauberen und manchmal ein wenig feucht-rutschigen Boden vor meinem Ledermann, der noch immer stillhält und mich, der ich ganz unten um ihn herumwiesele, gewähren läßt. Und dann endlich zeigt er Reaktion, bewegt sich zum ersten Mal. Er rückt die Beine etwas zurecht, packt sich meinen Kopf, irgendwie energisch und doch liebe-voll, und klemmt ihn dann schließlich zwischen seinen Stiefeln fest, wie in einem Schraubstock. Und ich? Na, was hatten Sie denn von mir erwartet? Ich wehre mich doch nicht, ganz im Gegenteil: Ich umklammere ihn extra noch mit meinen Armen, um ihn bloß nicht zu verlieren, ich vertraue ihm völlig, lasse mich ganz auf seine Dominanz und meine Empfindungen ein: absolute Unterwerfung in völliger, splitternackter Hilflosigkeit und totaler Finsternis. Und so arbeite ich nur mit Gehör, Geruch, Gefühl und im ständigen Bewußtsein geradezu schmerz-hafter sexueller Erregung, als er anfängt, mit der flachen Hand meine Arschbacken zu bearbeiten. Von Zeit zu Zeit zieht er mich auf die Füße, hilft mir aufzustehen und hält mir sein Poppers zum tiefen Inha-lieren unter die Nase, streicht mir kurz über den Hinterkopf, bevor er mich wieder an den mir zuste-henden Platz zwischen seinen Stiefeln schiebt. Es dau-ert vermutlich mehr als eine halbe Stunde, in der er mir den nackten Hintern versohlt, erst vorsich-tig, dann härter, immer abwechselnd rechts und links. Wir sprechen kein Wort; unsere einzige Kommunikation läuft über seine Hände ab, die teils zärtlich strei-cheln und teils schlagen, und über meine stärker oder schwächer umklammernden Arme, die ihn meine jeweilige Situation und Bereitschaft fühlen lassen. Mein Gott, hab’ ich einen Ständer dabei! Wir erwecken Interesse; Schläge auf nackter Haut hal-len bekanntlich sehr intensiv. Aus den Schlägen wird ein feuchtes Klatschen: Offenbar hat irgendwer angefangen, mei-nen Rücken vollzuspritzen oder vollzupissen. Mein "Meis-ter” reagiert nicht darauf, er behandelt meinen mitt-lerweile brennenden Arsch weiter, rechts - links, rechts - links, greift sich von Zeit zu Zeit mit fester Hand meine Eier, reicht mir hin und wieder sein Poppers zwischen den Beinen hindurch, und ich mache eine äußerst ungewöhnliche, geradezu rausch-ähnliche Erfahrung, so wie, ungelogen, noch nie zuvor in meinem Leben. Und plötzlich ist alles zuende. Ohne jeden Anlaß läßt er mich los, hilft mir nochmals hoch, gibt mir einen flüch-tigen, unrasierten Kuß auf die Wange, “Bin gleich wieder zurück. Warte hier, verstanden?! Und hör auf zu wich-sen!” - - - und verschwindet. OK., ich warte also mit harten Ständer und heißen Arsch-backen, der Cockring kneift die Eier ab; gehorsam wichse ich nicht; aber wer nicht mehr auftaucht, ist mein Le-derkerl. Verdammt, bin ich geil! Natürlich kommt er nicht wieder zurück, und ich steh’ im Dustern rum, noch immer nackt und noch immer scharf wie Nachbars Lumpi. Aber als sich dann etwas später ein weicher Mund an meinem Ständer zu schaffen machen will, reicht mir die Warterei auf meinen Lederkerl; ich drehe mich auf den Mund zu, packe den dazugehöri-gen Kopf und fülle ihn nach kürzester Zeit mit einem recht heftigen Orgasmus ab. Hätte der Ledertyp nicht noch bleiben oder zumindest wiederkommen können? Mit ihm wär’s das Absolute gewesen, besonders in dieser geradezu animalischen Position zwischen seinen Beinen! Ich hab’ mich schon öfter gefragt, worin diese meine Begeisterung, mich einem dominanten Kerl zu unterwerfen, eigentlich herrührt. Erklären kann ich’s nicht ganz; aber ich weiß ganz bestimmt, mit was für einem Partner ich mich am wohlsten fühlen, wie und zu wem ich durch’s Leben ge-hen / robben / rutschen würde...


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Web-01: vampire_2.1.0.01
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