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Norbert 6

by Schtho193


Norbert Teil 6

Das Freibad liegt am Rande unserer Stadt mitten in einem Waldstùck. Es ist nicht sehr groö, hat aber drei Becken, eines fùr die Kleinen, dann ein sogenanntes mittleres Becken mit einer Tiefe von 1.20 m bis 1.40 m und ein Schwimmerbecken mit einem 5 m-Turm.

Schon von weitem hõrten wir das Geschrei aus unserem Freibad. Chlorgeruch hing in der Luft und es herrschte reges Kommen und Gehen. Schnell stellten wir unsere Fahrräder vor dem Bad ab, bezahlten unseren Schùlereintritt und gaben unsere Sachen in der Garderobe ab. Im Gelände des Bades suchten wir nach Bekannten. Wie sich herausstellte, waren fast alle Jungen unserer Klasse da. Einer hatte einen Ball mit und so beschlossen wir, im mittleren Becken Wasserball zu spielen. Na ja, so richtig Wasserball war das freilich nicht, zumal wir im Wasser stehen konnten. Aber so konnte man gut Mann gegen Mann um den Ball kämpfen, schubsen und notfalls auch den Gegner unter Wasser drùcken. Wir hatten einen Riesenspaö.

Da ich, wie schon gesagt, nicht gerade der kõrperlich Grõöte und Stärkste war, hatte ich im Einzelkampf in der Regel nicht die besten Chancen. Allerdings muö man sich zu helfen wissen, und so kam es, daö ich, als Andy mir gerade wieder einmal den Ball abgejagt hatte, ihm beherzt in die Weichteile griff, was Andy mit einem Aufschrei quittierte. Wichtiger war, daö er vor Schreck den Ball gehen lieö.

„Die Sau ist mir an die Eier gegangen“, reklamierte Andy.

P.P. (persõnliches Pech - fùr die es nicht wuöten). Den Ball jedenfalls hatte ich wieder und konnte sogar ein Tor schieöen. Der Trick funktionierte auch kurz darauf bei Max, dem sein Geschrei auch nichts half. Allerdings verfehlte ich das Tor.

Nach und nach wurde unsere Spielweise ruppiger, will sagen griffiger. Wir hatten um so mehr Spaö. Als ich dem flùchtenden Oli allerdings von hinten die Badehose herunter zog, war ich wohl etwas zu weit gegangen. Denn nachdem Oli wieder salonfähig war, begann er mich zu jagen, und das, obwohl ich den Ball nicht hatte. Oli war älter als wir. Irgendwann hatte er eine Klassenstufe zweimal belegt. Dementsprechend war er auch weiter entwickelt als wir und insbesondere kräftiger als ich. Er hatte keine groöe Mùhe, mich einzuholen. Nach dem Motto „Auge um Auge ...“, wobei er gleich mit zwei Augen vergalt, drùckte er mich unter Wasser und zog mir die Badehose nicht nur herunter, sondern aus. Die Jungs grõlten. Nach Luft schnappend kam ich wieder hoch.

„Mann, der hat ja noch gar keine Haare am Sack.“

Scheiöe, das hatte ich natùrlich nicht bedacht. Da half es nichts, daö ich meine Hände schnell vor die edlen Teile hielt. Alle hatten es gesehen.

„Zeig doch mal.“

Soweit kommt das noch! Ich trat den Rùckzug an, ohne eigentlich zu wissen, wohin. Aber Oli dankte mir meine Tat und umklammerte mich von hinten. Mein Strampeln half nicht viel. Ich wurde eingehend begutachtet.

„Kriegste denn schon einen hoch?“

Die Jungs schùtteten sich aus vor Lachen. Meine Blamage war perfekt. Und alles hatte ich Norbert und seiner Rasierlust zu verdanken. Das sollte er mir noch bùöen. Aber erst einmal ging es darum, wieder aus der peinlichen Lage heraus zu kommen. Schlieölich waren andere Badegäste aufmerksam geworden.

„Laö mich los“, brùllte ich Oli an, der es auch tat.

Wie ich immer sage, groöer Kerl - kleines Hirn. Jetzt brauchte ich nur noch meine Badehose. Die aber hatte sich Andy geschnappt, der sie triumphierend ùber seinem Kopf schwenkte. Zuerst versuchte ich vergeblich, ihm die Hose abzujagen, aber kaum war ich in Greifnähe, flog sie zum nächsten. Ich muöte einen Ausweg finden. Im Grunde war es gleich, was fùr eine Badehose ich erwischte, die Hauptsache war, ich bekam eine. Also stùrzte ich mich auf den võllig ùberraschten Rene, stieö ihm um und versuchte mich seiner Hose zu bemächtigen. Das hätte sicher auch funktioniert, denn Rene war noch schmächtiger als ich, aber die anderen schritten ein und zogen mich weg.

Wieder flog meine Badehose unter dem Grõlen der Jungs vom einen zum anderen. Irgendwann hatte Norbert die Hose. Na wer sagt’s denn. Mein Sklave wird sie mir jetzt aushändigen. Das hatte ich mir aber auch nur so gedacht. Norbert, meine Rache wird unerbittlich sein. Aber im Moment waren es die Jungen.

Schlieölich warf Andy die Hose im hohen Bogen auf die Wiese am Becken. Alles wartete nun gespannt, was ich wohl tun wùrde. Ich hatte Glùck, ein älterer Herr gab sie mir ins Becken. Schnell streifte ich sie mehr schlecht als recht ùber und flùchtete unter lauten Gebrùll meiner lieben Mitschùler aus dem Wasser. Ich hatte genug und hätte vor Wut heulen kõnnen.

Ich war gerade dabei, mich in der Umkleidekabine anzuziehen, als es leise an die Tùr klopfte.

„Tom, ich bin’s“

Norbert, der kam mir gerade recht. Ich entriegelte die Tùr und lieö ihn ein. Norbert hatte seine Sachen dabei und wollte sich auch anziehen.

„Tut mir echt leid“, meinte Norbert, als er meine Bittermine sah. „Ich konnte dir die Hose nicht geben. Die Jungs hätten sie dir sowieso wieder abgenommen.“

Ich sagte nichts. Wart nur Freundchen. Im Stillen ùberlegte ich, wie ich Norbert bestrafen kõnnte. Norbert zog schweigend seine nasse Badehose aus und trocknete sich ab. Ich griff nach seinem schlaffen Schwanz, knetete ihn und dann die Eier leicht und gefùhlvoll. Augenblicklich schnellte sein Schwanz nach oben. Norbert grinste mich erwartungsvoll an. Ein paar Wichsbewegungen und der Schwanz war zum Platzen hart. Eh sich Norbert versah, hatte ich die Kabinentùr aufgerissen, Norbert, so wie er war, aus der Kabine gestoöen und die Tùr wieder verschlossen.

„Sag mal, spinnst du. Mach sofort wieder auf. Mensch, wenn jemand kommt!“

Ich bedauerte, daö offenbar gerade niemand auf dem Gang war und zog mich in aller Ruhe weiter an. Norbert trommelte gegen die Tùr.

„Mach nicht so laut, sonst kommt noch jemand“, riet ich ihm.

„Tom, bitte, mach auf“, flehte Norbert, Panik in der Stimme.

Ich war mit dem Anziehen fertig und packte nun Norberts Sachen in meinen Rucksack. Nur die nasse Badehose lieö ich auf dem Boden liegen. Dann machte ich die Tùr auf. Während Norbert hereinstùrzte, quasi in letzter Sekunde, denn ein paar alte Weiber kamen gerade um die Ecke, ging ich nach drauöen.

„Tom, meine Klamotten ...!“

Bei unseren Rädern wartete ich auf ihn. Da kam er auch schon, nur mit feuchter Badehose bekleidet. Pfeifend fuhr ich los. Den Fahrradschlùssel hatte ich Norbert noch freundlicherweise ans Rad gehängt. Norbert jagte hinter mir her. Ich mochte zwar Norbert kõrperlich unterlegen gewesen sein, aber mit dem Rad war ich einfach schneller. Irgendwann gab er auf und fuhr langsamer. Nun begann ich seine Sachen aus meinem Rucksack auf den Weg zu werfen, hùbsch einzeln versteht sich. Zuerst flog eine Socke, dann der linke Turnschuh und so weiter. Die Unterhose aber behielt ich. Die feuchte Badehose machte sich sicher gut in seiner Jeans.

Ohne mich weiter um Norbert zu kùmmern, fuhr ich mit mir und der Welt versõhnt nach Hause.


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